Neue Werkzeuge für die Fertigung ohne Kobalt und Wolfram (FairTools)

Schwerpunktthema:	RessourcenEffizienz
Art der Förderung:	Projektförderprogramme
Programm:	CZS Durchbrüche
Geförderte Institution:	Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau

Produktionswerkzeuge werden oft aus Wolframkarbid und Kobalt hergestellt. Beide Mineralien sind knappe Werkstoffe und aus sozialen Gesichtspunkten hochkritisch. Das Projekt „FairTools“ erforscht, wie diese Mineralien in der Produktion ersetzt oder eingespart werden können.

Ziele

Der Großteil aller industriell eingesetzten Werkzeuge werden aus Hartmetall hergestellt. Hartmetall entsteht aus Wolframkarbid und Kobalt. Beide Mineralien sind knappe Rohstoffe und bezüglich Ökologie und sozialer Verantwortung hochkritisch. Kobaltabbau erfolgt unter oftmals unhaltbaren sozialen und gesundheitlichen Bedingungen.

Die öffentliche Diskussion hat sich bisher vorwiegend auf die Nutzung von Kobalt in Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge konzentriert. Die Nutzung von Wolframkarbid und Kobalt in Produktionswerkzeugen steht hingegen noch nicht im öffentlichen Fokus.

Ziel des Projektteams um Prof. Aurich ist es, diese beiden Mineralien in industriell eingesetzten Werkzeugen weitestmöglich zu ersetzen. Wo dies technisch nicht möglich ist, wird ein geschlossener Werkstoffkreislauf angestrebt. Bereits bestehende Ansätze zum Hartmetall-Recycling werden technisch und logistisch weiterentwickelt. Die benötigte Materialmenge soll um mindestens 50 % reduziert werden. Das Projektteam an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau verfolgt dabei einen interdisziplinären Ansatz mit Wissenschaftler:innen aus Produktionstechnik, Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, Technischer Mechanik und Werkstoffphysik.