Upgrading von Lignin für faire Rohstoffe (LignUp)

Schwerpunktthema: RessourcenEffizienz
Art der Förderung: Projektförderprogramme
Programm: CZS Durchbrüche
Geförderte Institution:
  • Friedrich-Schiller-Universität Jena

Lignin ist ein biogenes Abfallprodukt und wird größtenteils verbrannt. Die Zellstoffindustrie produziert jährlich ca. 50 Millionen Tonnen davon. „LignUp“ möchte dieses Biopolymer in Wertschöpfungsketten rund um den Ersatz oder die Gewinnung kritischer Metalle einbauen und es damit vom Abfall zum Wertstoff upgraden.

Ziele

Lignin ist ein Biopolymer, das in den Zellen mehrjähriger Pflanzen synthetisiert wird und dafür sorgt, dass diese „verholzen“. In der Zellstoffindustrie wird Lignin separiert und zum biogenen Abfallprodukt, welches größtenteils verbrannt wird. Dabei haben die Grundbausteine von Lignin einen hohen Nutzwert und Verfahren zur Aufspaltung sind bekannt. Das Team von Prof. Dr. Martin Oschatz an der Universität Jena fokussiert sich im Projekt „LignUp“ daher auf den Aufbau einer Materialbibliothek sowie chemisch-synthetische Wege zur Herstellung von maßgeschneiderten (organischen, anorganischen sowie hybriden) Funktionsmaterialien aus den Ligninbestandteilen. Darüber hinaus werden konkrete Anwendungsfelder für diese Materialien getestet, wie beispielsweise der Einsatz als Alternative zu kritischen Metallen in elektrochemischen Energiespeichern oder beim Recycling sowie der Gewinnung kritischer Rohstoffe. Ziel ist, Lignin so vom Abfallprodukt zum Roh- bzw. Wertstoff upzugraden. Dazu vereint das Projektteam interdisziplinäre Expertise aus den Bereichen Energiematerialien, Polymerchemie, Elektrochemie, Spektroskopie, Wasserbehandlung, Oberflächen und Grenzflächenanalytik, theoretische Chemie, Lebenszyklusanalyse, Recyclingtechnik und Umweltpolitik.

Beteiligte Personen:

Matthias Stolzenburg

Programm-Manager/Referent Recht

Telefon: +49 (0)711 - 162213 - 13

E-Mail: matthias.stolzenburg@carl-zeiss-stiftung.de

Prof. Dr. Martin Oschatz

Friedrich-Schiller-Universität Jena

Detailinformation:

Schwerpunktthema: RessourcenEffizienz
Programm: CZS Durchbrüche
Art der Förderung: Projektförder­programme
Zielgruppe: Professor:innen
Fördersumme: 4.996.000 €
Zeitraum: Oktober 2024 - September 2030

Geförderte Institution:

Friedrich-Schiller-Universität Jena
Friedrich-Schiller-Universität Jena